Stosswellentherapie

Risikoarme Behandlung chronischer Schmerzzustände

Was sind eigentlich Stoßwellen?

Physikalisch betrachtet sind Stoßwellen nichts anderes als besonders kurze Schallimpulse von sehr hoher Energie. Ihre Nutzung in der Medizin ist nicht neu. Schon seit Beginn der 80er Jahre werden in der Urologie mit großem Erfolg Stoßwellen zur Zertrümmerung von Nierensteinen eingesetzt.

Da die Stoßwellen von außen in den Körper einwirken, wird die Therapie mit Stoßwellen als „Extrakorporale Stoßwellentherapie“ (Abb. 1 und 3) kurz: ESWT oder „Radiale Stoßwellentherapie“ (Abb. 2 und 4) kurz: RSWT bezeichnet. Die ESWT kommt wegen ihrer höheren Energie eher bei tief unter der Haut liegenden und die RSWT bei nahe unter der Haut liegenden Therapiebezirken zum Einsatz.

Wie erfolgreich ist die Therapie?

Die Stoßwellentherapie hat seit ca. 10 Jahren in Deutschland und seit einigen Jahren auch weltweit, in der täglichen Praxis ihre hohe Wirksamkeit bei der Behandlung bestimmter orthopädischer Krankheitsbilder unter Beweis gestellt. Bei den Standardindikationen (Kalkschulter, Fersensporn und Tennisellbogen) hat die ESWT / RSWT wissenschaftlich nachgewiesene Erfolge. Je nach Krankheitsbild konnten zwischen ca. 70% und 85% gute und sehr gute Erfolge erreicht werden.


Die häufig gestellte Frage nach möglichen Nebenwirkungen kann verneint werden. In seltenen Fällen sind lokale Blutergüsse oder eine kurzzeitige Verstärkung des Schmerzes beobachtet worden, andere Komplikationen werden bisher nicht beschrieben.


Für den Patienten am wichtigsten ist, dass sich ihm mit der Stoßwellentherapie ein praktisch risikoloses, schmerzarmes und erfolgreiches Therapieverfahren bietet und häufig eine Operation vermieden werden kann.

Welche Kosten müssen veranschlagt werden?

Die ESWT/RSWT zählen wie viele bewährte Behandlungsverfahren, derzeit nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen.
Die Honorierung dieser individuellen Gesundheitsleistung erfolgt deshalb als Privatleistung nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).
Fragen Sie bitte Ihren behandelnden Arzt nach den jeweiligen Behandlungskosten.

01 Periarthritis calcarea

Die sog. „Tendinitis calcarea“ des Schultergelenkes, wird oft auch als „Kalkschulter“ bezeichnet. Darunter versteht man die sehr schmerzhafte Entzündung der Schultergelenkkapsel, die häufig von Kalkablagerungen hervorgerufen oder begleitet wird. Unerträgliche Nacht- und Bewegungsschmerzen sind ebenso typische Zeichen der „Tendinitis calcarea“ wie die Schwierigkeit, den Arm seitwärts anzuheben.

02 Tennisellenbogen

Der sog. „Tennisellenbogen“, eine häufige, sehr schmerzhafte, oft chronisch verlaufende Knochenhautreizung am Ellenbogen. Hervorgerufen wird diese Krankheit – spürbar meist auf der Außenseite des Ellbogens - durch Überbeanspruchung von Sehnenansätzen. Dabei ist der Begriff „Tennis“ nur beispielhaft für verschiedene mögliche Ursachen zu sehen. Typisch für den Tennisellenbogen ist ein starker Schmerz beim Zufassen, der vom Ellbogen oft bis zur Hand ausstrahlt.

03 Fersensporn

Fersensporne sind meist spitze knöcherne Ausziehungen (Sporne)
unter dem Fersenbein. Ihren „Besitzer“ quälen heftige Schmerzen beim Auftritt auf die Ferse, insbesondere am Morgen oder nach Ruhephasen. In der Regel werden die Symptome durch eine reine Entzündung der Sehne, bzw. des Sehnenansatzes unter der Fußsohle hervorgerufen, auch häufig ohne dass ein auf dem Röntgenbild erkennbarer Fersensporn vorliegt. Diese Beschwerden, vom Arzt als
„Fasciitis plantaris“ bezeichnet, lassen sich sehr gut mit der Stoßwellentherapie behandeln.

04 chronische Schmerzpunkte 

Die sog. „Triggerpunkte“ bei Patienten mit chronischen Schmerzpunkten im Bereich des Nackens, der Schulterblätter und der Lendenwirbelregion profitieren häufig sehr gut von der Stoßwellentherapie, auch wenn z. B. eine intensive Schmerztherapie erfolglos verlief. 

Über diese Anwendungsbereiche hinaus kennen wir eine große Zahl von Krankheiten, bei denen sich die ESWT und RSWT in der Praxis sehr bewährt hat.

Zu nennen wären:

  • die schmerzhafte Achillessehne, die sog. „Achillodynie“
  • der „Golferellenbogen“, ein dem „Tennisellenbogen“ ähnliches Beschwerdebild an der Innenseite des Ellbogens
  • die Knochenhautentzündung an der Außenseite des
    Oberschenkels, die sog. „Trochanterbursitis“
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